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DSJ-Forum

Ausgabe 02 2005

 

 

Was von Kinderhändlern auf einer Deutschen Meisterschaft zu halten ist

- fünf Jahre Partnerschaft mit terre des hommes

 

Was hat die Deutsche Schachjugend mit den Modehausketten „C&A“ und „H&M“, dem Konzernbetriebsrat von VW, dem Auktionshaus „Christie’s“ und vielen anderen großen Unternehmen gemeinsam? Einen engagierten und weltweit tätigen Partner, der sich für die Rechte von Kindern einsetzt. Seit dem Jahr 2000 unterstützt die Deutsche Schachjugend das Kinderhilfswerk terre des hommes (tdh) bei seiner wichtigen Arbeit. Damals schlossen die beiden Organisationen einen Kooperationsvertrag, der zunächst auf fünf Jahre befristet war. In diesem Sommer läuft die gemeinsame Vereinbarung aus. Zeit, ein Fazit zu ziehen und die gemeinsamen Aktivitäten noch mal Revue passieren zu lassen.

 

Zunächst die Frage: Was ist davon zu halten, wenn sich Kinderhändler auf einer deutschen Schach-Jugendmeisterschaft rumtreiben? In diesem Falle nur Positives! Denn natürlich zeigte sich damals, dass man in Deutschland eben kein Geschäft mit dem „Verkauf“ von Kindern machen kann. Aber in vielen anderen Ländern der Welt ist das durchaus möglich. Gerade in Regionen, in denen Armut, Hunger, Not oder Krieg den Alltag bestimmen, ist der Handel mit Kindern einer der wenigen boomenden „Wirtschaftszweige“.

 

Kinderhandel auf der DEM 2004 - hier bei der Probe des tdh-Kinderrechtsteam aus Neuss

 

Mit einer solch spektakulären Idee, der gespielten Versteigerung von Kindern auf der Eröffnungsfeier einer DEM, lässt sich natürlich sehr wirkungsvoll Aufmerksamkeit wecken für die Arbeit von terre des hommes. Und so war es nicht verwunderlich, dass 600 Kinder und Jugendliche, Trainer, Eltern und Betreuer gebannt der Vorführung zuschauten. Die Auftritte des tdh-Kinderrechtsteams aus Neuss bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2003 und 2004 gehören damit sicher auch zu den Höhepunkten der Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren.

 

Das tdh-Kinderrechtsteam aus Neuss mit Chessy bei der DEM 2003

 

terre de hommes wurde 1967 Stuttgart gegründet. Der Name kommt aus dem Französischen und bedeutet „Erde der Menschlichkeit“. Das Kinderhilfswerk betreut heute über 400 Projekte in 27 Ländern der Welt. Neben der mit hauptamtlichen Mitarbeitern besetzten Geschäftsstelle in Osnabrück sind in Deutschland rund 150 tdh-Arbeitsgruppen mit ehrenamtlich Engagierten aktiv.

Aus der Vielzahl unterschiedlicher tdh-Projekte wurden zwei ausgewählt, die gezielt von der DSJ unterstützt werden. Da ist zum einen die Schule in Guatemala, die sich - im Gegensatz zu den staatlichen Schulen - auch und besonders für Kinder öffnet, die hart arbeiten müssen um ihrer Familie das Überleben zu sichern. Diese Kinder erhalten hier eine Grundbildung, und gemeinsam mit Eltern und Dorfgemeinschaft überlegen die Lehrer, wie die Kinder von ihren Arbeitspflichten befreit werden können. Das andere ist eine Initiative, die im von Bürgerkriegen zerrütteten Mosambik Straßenkindern eine Zukunft gibt. Sie erhalten dort nicht nur etwas zum Essen, sondern auch eine schulische Grundbildung und eine handwerkliche Ausbildung - meistens ihre einzige Chance, der absoluten Armut aus eigener Kraft zu entfliehen. Spenden, die durch die Schachjugend gesammelt werden, kommen also direkt diesen beiden Projekten zugute.

Apropos Spenden: das in finanzieller Hinsicht sicher herausragende Jahr war 2002. Denn beim ersten „Tag des Schachs“ stand die Kooperation der Schachjugend mit terre des hommes im Rampenlicht. Alle am Tag des Schachs teilnehmenden Vereine erhielten Werbematerialien und wurden gebeten, für diese gute Sache zu werben. Und wer wollte, sollte natürlich auch spenden dürfen… So wurde am „Tag des Schachs“ Ende August 2002 zeitgleich an den meisten der teilnehmenden Orte auf die Arbeit von tdh aufmerksam gemacht. Und durch die großzügige Aufstockung der gesammelten Spenden durch den Deutschen Schachbund konnten schließlich allein nach dieser Veranstaltung über 3.500 Euro an tdh überwiesen werden.

 

Nach dem „Tag des Schachs 2002“ überreicht DSB-Präsident Alfred Schlya den Scheck mit den Spenden an Peter Mucke, geschäftsführender Vorstand bei terre des hommes.

 

Sowohl in den zwei Jahren davor als auch in der Zeit danach konnte ein solcher Beitrag nicht mehr erreicht werden. Dennoch kommen Jahr für Jahr einige hundert Euro zusammen, die in die beiden Projekte in Guatemala und Mosambik fließen. Neben den Spendensammlungen bei den Deutschen Einzelmeisterschaften stammt dieses Geld vor allem aus den Verkäufen der CD „Schwarz oder Weiß“ des gleichnamigen Schachchors der DSJ. Von jeder verkauften CD (Preis: 9 Euro) geht ein Euro direkt an tdh.

 

Sie drängt sich bei einem solchen Thema zwar nicht unbedingt auf, aber sie sollte auch kein Tabu sein, die Frage nach dem „Warum“. Warum unterstützt die DSJ die Arbeit von terre des hommes, denn mit Schach hat das ja nichts zu tun? Die Schachjugend - und mit ihr natürlich auch alle Engagierten in den Ländern, Bezirken und besonders den Vereinen - bemüht sich um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung unserer fast 30.000 Mitglieder - Kinder und Jugendliche. Kinder und Jugendliche, die sich den Luxus eines Hobbys leisten können und die sich ihre Freizeit frei gestalten können! Wir wollen terre des hommes stark machen, damit Kinder und Jugendliche überall die gleichen Rechte haben, damit jedes Kind eine Schule besuchen kann, damit Kinder überall frei über ihre Zeit verfügen und ihren Interessen nachgehen können. Unser Engagement ist - vor allem in finanzieller Hinsicht - nur ein winziger Tropfen auf den heißen Stein. Aber für die Kinder und Jugendlichen in Mosambik und Guatemala kann es die entscheidende Chance für eine bessere Zukunft sein.

 

Das Plakat zur Partnerschaft: „Kinder haben ein Recht auf Bildung“

 

Und wenn wir diese Aufgabe ernst nehmen, können wir den Kindern und Jugendlichen in unseren Vereinen vielleicht ein wenig glaubwürdiger vermitteln, dass sie in ihrem Leben auch mal über den eigenen Tellerrand schauen sollten. Kinder und Jugendliche treiben in den Vereinen nicht nur Sport, sondern sie entwickeln in der Gemeinschaft der Vereinskameraden auch ihre Persönlichkeit ein Stück weit. Sie werden hier auch in ihrem sozialen Verhalten entscheidend geprägt. Und dazu zählt unserer Meinung nach auch ein Bewusstsein für soziale Verantwortung. So lässt sich die Kooperation der Schachjugend mit terre des hommes auch direkt aus dem Leitbild der DSJ heraus begründen. Dort findet sich unter den Aufgabenfeldern der Schachjugend nämlich das „soziale Engagement“. Und unter den Hauptzielen im Bereich der Jugendhilfe neben dem sozialen Engagement auch die „gesellschaftliche Mitverantwortung“ - und die beschränkt sich sicher nicht auf die vier Wände des eigenen Vereinslokals.

 

Nach den ersten fünf Jahren gemeinsamer Arbeit zwischen DSJ und terre des hommes muss man aber auch Kritisches feststellen. Ein wesentliches Ziel, das (noch) nicht erreicht wurde, ist das Zusammenbringen von Schachvereinen und den tdh-Ortsgruppen. Die bisherigen Aktivitäten gingen vielmehr direkt auf Initiativen des DSJ-Vorstands und der tdh-Geschäftsstelle zurück. Neben den oben bereits erwähnten Auftritten bei der DEM waren dies z.B. auch gemeinsame Stände bei Messen und Tagungen. Die Kooperation der Verbände darf aber keine Kooperation der Verbandsspitzen bleiben. Sie kann nur mit Leben gefüllt werden, wenn sie an vielen Orten und von vielen Engagierten aufgegriffen und aktiv gestaltet wird.

 

Den ersten Schritt dahin haben wir in den vergangenen Jahren jedoch erfolgreich gemeistert. Viele Jugendliche und Vereinsverantwortliche haben bereits einmal von der Kooperation zwischen terre des hommes und der Schachjugend gehört. Sie haben darüber im DSJ-Forum gelesen, auf einem Turnier einmal die Wandzeitung zur Partnerschaft gesehen oder den Auftritt des Kinderrechtsteams bei der DEM. Dass sich die Partnerschaft langsam herumspricht zeigte sich zu Beginn des neuen Jahres eindrucksvoll. Angesichts der schlimmen Flutkatastrophe sammelte die Schachjugend Hochsauerland Spenden für die Betroffenen. Und überwies die Hälfte des Geldes direkt an terre des hommes, das mit seinen lokalen Partnern als eine der ersten Hilfsorganisationen vor Ort war und den Menschen half.

 

Das neue Plakat: Zukunftspartner

 

Nach fünf Jahren Partnerschaft ziehen wir ein sehr positives Fazit aus der gemeinsamen Arbeit mit terre des hommes. Und wir haben weiterhin viele Möglichkeiten, sie auszubauen, zu vertiefen und weiterzuentwickeln. Daher möchte der Vorstand der DSJ die Partnerschaft über den Sommer hinaus fortführen. Vor allem werden wir gemeinsam mit tdh überlegen, wie wir auch die Vereine und tdh-Ortsgruppen mit ins Boot holen können und wie wir ihnen Möglichkeiten der Beteiligung und des aktiven Engagements aufzeigen können.

 

 

 

Die Partnerschaft mit terre des hommes hat unsere Arbeit enorm bereichert und wird für uns auch in Zukunft ein wichtiges und zentrales Anliegen sein.

 

(Michael Klein)

 

 

 

Flutkatastrophe in Südasien - terre des hommes hilft

 

Die verheerende Flutwelle in Südasien hat vielen tausend Kindern, Frauen und Männern das Leben gekostet. Tausende werden noch vermisst. Unzählige Existenzen wurden zerstört.

 

Das Kinderhilfswerk terre des hommes ruft dringend zu Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe in Südasien auf. terre des hommes ist seit über zwanzig Jahren in der Region aktiv und konnte aufgrund der bestehenden Strukturen mit Hilfe seiner lokalen Partner umgehend Soforthilfe leisten. In den Katastrophengebieten im Süden Indiens und in der Region Aceh kümmert sich terre des hommes um die Versorgung der Menschen mit sauberem Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Medikamenten, Kleidung sowie Notunterkünften. In Südindien hat terre des hommes mit Unterstützung seiner Partner Auffanglager für 35.000 Menschen eingerichtet. Für die überlebenden Kinder, von denen viele traumatisiert sind, wird eine psycho-soziale Betreuung durchgeführt. In Aceh organisiert terre des hommes Hilfslieferungen auf dem Land- und Luftweg und mobilisiert Freiwillige, die Hilfsgüter verteilen. Psychologen untersuchen die Situation der verstörten und traumatisierten Menschen. Neben der sofortigen Hilfe ist es besonders wichtig, den langfristigen Aufbau der Region zu unterstützen und den Menschen neue Perspektiven zu geben. Die psycho-soziale Betreuung von Kindern und Frauen muss für einen längeren Zeitraum gesichert, Schulen und Gesundheitsstationen wieder aufgebaut werden. Die Menschen benötigen neue Einkommensmöglichkeiten. terre des hommes plant, insbesondere die Fischer bei der Beschaffung von Booten und Netzen und Bauern bei der Beschaffung von Saatgut und der Entsalzung der Felder zu unterstützen.

 

Die Deutsche Schachjugend bittet Euch daher, unseren Partner terre des hommes bei dieser gewaltigen Aufgabe zu unterstützen. So wie dies beispielsweise die Schachjugend Hochsauerland getan hat. Auf ihrer Bezirksmeisterschaft spendeten in der vergangenen Woche Eltern, Kinder und Betreuer 500 Euro für die Opfer der Katastrophe - allein 250 Euro davon gingen an terre des hommes.

 

Die Bankverbindung: terre des hommes Stichwort »FLUTWELLE« Konto 700800700 Volksbank Osnabrück eG BLZ 26590025

 

Für Eure Unterstützung danken wir Euch sehr.

 

Weitere Informationen zur Flutkatastrophe, die Arbeit von tdh in den betroffen Gebieten und die Möglichkeit zur Online-Spende findet Ihr unter www.tdh.de/content/aktuelles/flutkatastrophe/index.htm

 

Informationen zur Kooperation von DSJ und tdh unter www.deutsche-schachjugend.de/arbeit/tdhstart.htm

 

(Michael Klein)

 

 

Schacholympiade 2008 - Infos

Mitarbeiter gesucht!

 

In den kommenden vier Jahren wird sich im deutschen Schach einiges tun. Bis zur Schacholympiade 2008 in Dresden wollen wir in vielen Bereichen neue Initiativen anstoßen. Das klappt natürlich nicht von selbst, sondern es sind viele helfende Hände und vor allem auch Köpfe gefragt, um was zu bewegen. Daher suchen DSJ und DSB engagierte Mitarbeiter, die sich in die Planung und Organisation der verschiedenen Maßnahmen einbringen möchten. Die Möglichkeiten für ein Engagement sind groß. An dieser Stelle möchte ich besonders auf den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit hinweisen. Die geplante, umfangreiche Pressearbeit ist ein wesentlicher Bestandteil darin. Neben der Erstellung von Presseberichten und der Pflege der Homepage steht insbesondere das Verfassen von ArtikelVorlagen für Vereinszeitungen und das ab dem Frühjahr 2005 regelmäßig erscheinende "Olympia-Magazin" im Vordergrund. Wer Interesse an einer längerfristigen Mitarbeit in diesem wichtigen Bereich hat, der kann sich per Mail unter presse@deutsche-schachjugend.de melden.

 

Und was habt Ihr davon? Zunächst natürlich die Möglichkeit, Eure Kreativität und Fertigkeiten in einem engagierten Team einzubringen. Ihr bekommt exklusive Einblicke in alle Bereiche der kommenden Kampagne und seid immer als erste informiert. Es besteht die Möglichkeit, an Terminen "vor Ort", beispielsweise im Interview mit der Nationalmannschaft, teilzunehmen. Und wer es eine Weile bei uns aushält, der kommt 2008 auch mit nach Dresden - und berichtet direkt von der Schacholympiade!

 

In den kommenden Monaten werden wir immer wieder auf Möglichkeiten der Mitarbeit aufmerksam machen - und hoffen natürlich auf Euer Interesse und Engagement!

 

(Michael Klein)

 

 

GirlsCamp der Saarländischen Schachjugend:

14 Mädels, 3 Frauen und EIN MANN!!!

 

Am Freitag, dem 26. November machten sich 14 Mädels aus dem ganzen Saarland (na ja, so groß ist das ja auch wieder nicht ;-) auf den Weg nach Saarbrücken, um dort an dem ersten saarländischen GirlsCamp teilzunehmen. Nachdem bis 18 Uhr alle angereist waren, begannen wir mit dem gemeinsamen Abendessen, wo man sich schon gegenseitig „beschnuppern“ konnte. Intensiviert wurde das dann bei den darauffolgenden Kennenlernspielen wie zum Beispiel Zip-Zap, Zeitungsschlagen (mussten wir wegen gesundheitlicher Gefährdung der Mitspieler abbrechen ;-)  und anderen. In den Pausen, die wir zwischendurch einlegten, schnappten sich einige Mädels gleich die Schachbretter und begannen zu spielen, was uns sehr überraschte und riesig freute.

 

Das mit Abstand beliebteste Spiel des Wochenendes war jedoch „Werwolf“, auch bekannt unter dem Namen „Mördern“. Es gab keine Pause, in der die Mädchen nicht darum baten, die Werwolf-Karten hervorzuholen. Seltsamerweise wurde es ihnen nie langweilig. Man hätte es auch „Mördern-Camp“ nennen können. So vergingen die Stunden sehr schnell und schließlich war es Zeit, ins Bett zu gehen. Die Gute-Nacht-Geschichten rundeten diesen Abend noch ab. Da manche danach immer noch nicht müde waren, unterhielten sie sich noch lange, was sich am nächsten Morgen beim Aufstehen bemerkbar machte ...

 

Nach dem Frühstück begannen wir dann mit dem Hauptteil des Camps: natürlich Schach. Wegen des Trainings wurden die Kinder nach Spielstärke in Gruppen eingeteilt und zeigten uns dann, was sie schon alles gelernt hatten. In den nächsten Stunden wurden diese Schachkenntnisse noch erweitert. Wegen ihres großen Wissensdranges waren sie eifrig bei der Sache und es ging schnell voran. Als nach dem Mittagessen alle fit für die weiteren Programmpunkte waren, spielte Regina gegen sämtliche Teilnehmerinnen gleichzeitig, während Anke ihnen bei Problemen half oder Stellung und in Frage kommende mögliche Züge erklärte. Alle kämpften erbittert bis zum Schluss, was bei manchen am Ende mit Sieg oder Remis belohnt wurde. Nach soviel Schach - mit lediglich einigen obligatorischen Werwolf-Runden dazwischen – war eine größere Pause dringend notwendig und so starteten wir die Jugendherbergsrallye. Hierfür teilten sich alle in drei Gruppen auf, um dann in diesen Teams die Fragen („Wie viele Betten hat die Jugendherberge?“, „Schreibe einen Brief an den ersten Vorsitzenden der saarländischen Schachjugend, in dem du ihn darum bittest, das GirlsCamp nächstes Jahr wieder stattfinden zu lassen!“, „Wann darf man die Rochade nicht machen?“ u.a.) gemeinsam zu lösen, wobei sie große Kreativität bewiesen.

 

Nach dem Abendessen begann das mit großer Spannung erwartete Turnier, wo sie ihr Können unter Beweis stellten und somit interessante Partien zu beobachten waren. Da es bei der für die zur späten Stunde geplanten Nachtwanderung heftige Proteste gab, mussten wir diesen Plan wieder verwerfen und verbrachten den Rest des Tages mit unserem Lieblingsspiel. Danach nutzten die Mädels den letzten Abend noch für gemeinsame Gespräche, da sich die meisten ohnehin für längere Zeit nicht mehr sehen werden. Um wenigstens anderweitig in Kontakt bleiben zu können, wurden viele Adressen ausgetauscht.

 

Am Sonntag Vormittag spielten sie das Turnier noch zu Ende, wo nach der siebten Runde die Erstplatzierten nach heißem Kopf-an-Kopf-Rennen feststanden. Diese und die Gewinner aus der Jugendherbergsrallye wurden in einer anschließenden Siegerehrung noch geehrt, wo auch jeder einen Preis bekam. Mit einer Finalrunde Werwolf und dem Mittagessen wurde das „Pilotprojekt GirlsCamp Saarland“ erfolgreich beendet. Dann standen bereits die ersten Eltern vor der Tür.

 

Auch der Fragebogen, den wir zum Schluss ausfüllen ließen, bestätigte unsere Meinung: Es war ein fantastisches Wochenende in einer super Jugendherberge. Zum großen Gelingen dieser Veranstaltung trug vor allem die Harmonie innerhalb der Gruppe und unter den Betreuern bei, die bestens zusammen arbeiteten, und so einen reibungslosen Ablauf garantierten. In dem Punkt sind wir uns alle einig: wir müssen das so schnell wie möglich wiederholen!!!

 

(Regina Heyne)

 

 

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Das DSJ-FORUM ist das Informationsblatt der Deutschen Schachjugend.

Es erscheint 12 mal im Jahr als Beilage der Zeitung JUGENDSCHACH.

DSJ-FORUM wird gefördert aus Bundesmitteln des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.