Ein vorzeitiges Ende fanden die Meisterschaften am Standort Magdeburg: In der Nacht zu Sonntag zeigten einige Kinder schwere Durchfallsymptome – bei fünfen so schlimm, dass sie ins Krankenhaus kamen. Bis zum Morgen erhärtete sich der Verdacht, dass hochansteckende Noroviren in Umlauf waren, weshalb das Gesundheitsamt den sofortigen Abbruch der Meisterschaft verfügte. Die wenigen Begegnungen der 5. Runde in der U14 und U14w wurden annulliert. Mitte Januar wird der Arbeitskreis Spielbetrieb entscheiden, ob und ggf. welche Mannschaften als Meister gekürt werden.
Lediglich die U10 konnte, wegen des kürzeren Bedenkzeitmodus, noch ihre sechste Runde beenden. Tatsächlich konnte der Lübecker SV den Hagener SV knapp mit 2,5 zu 1,5 bezwingen. Die Paderborner, die vor der Runde mit den beiden Teams punktgleich war, errang gegen die SG Döllnitz einen halben Punkt mehr und konnte so mit besserer Feinwertung an den Lübeckern vorbeiziehen. Ihnen gebührt damit der U10-Titel, den die stolzen Spieler auch noch in einer kleinen Siegerehrung entgegennehmen konnten.
In der U12 konnten die Hamburger ihren Vorsprung von einem Mannschaftspunkt in den heutigen 2 Runden halten. Die Magdeburger bleiben ihnen jedoch auf den Fersen und holten unterstrichen mit zwei blütenweißen 4:0-Siegen, dass sich die Hamburger in der morgigen letzten Runde kein Unentschieden gegen USV Potsdam erlauben sollte, wenn er den Titel mit nach Hause nehmen möchte.
Die Tabellenspitze der U16 erlebte heute eine kleine Karussellfahrt. Die führenden Porzer unterlagen in der 5. Runde dem ausrichtenden SV Lingen, was dem ebenfalls siegreichen SK Wildeshausen den Steigbügel bereitete, um die Tabellenführung mit einem halben Brettpunkt Vorsprung zu übernehmen. In Runde 6 trennten sich die Wildeshausener und die Lingener jedoch unentschieden, sodass die Porzer mit einem Sieg über Stade die Tabelleführung zurückerobern konnten. Morgen treffen sie auf die SG Leipzig, die ebenfalls zur Verfolgergruppe gehört. Das lässt einen spannenden Kampf erwarten.
In der U20w ließ Schott Mainz erwartungsgemäß nichts anbrennen. 7,5 Brettpunkte holten die Spielerinnen aus 8 Partien – der vorzeitige Titelgewinn ist ihr Lohn, sie sind bereits uneinholbar Deutscher Meister!
Der Hamburger SK gab in der U20 alles, um seinen Vorsprung von 3 Brettpunkten gegen den SK Bebenhausen zu verteidigen. In der 5. Runde gewannen die Hamburger zwar gegen die Nachbarn aus Stade, doch die Bebenhausener bescherten dem TuS Coswig eine höhere Niederlage, sodass der Abstand auf 2 Punkte schmolz. Eng ging es dann in der 6. Runde zu: nach zähem Kampf konnten die Bebenhausener den Schachfreunden aus Heidesheim mit 3,5 zu 2,5 zwei Mannschaftspunkte abringen, die Hamburger mussten am Nebentisch jedoch einen an die SG Porz abgegeben. Bebenhausen führt damit die Tabelle mit 1 Mannschaftspunkt Abstand an, obwohl die Hamburger weiterhin mehr Brettpunkte auf dem Konto haben. Ein 3:3 darf sich Bebenhausen damit in der letzten Runde nicht erlauben, wenn es den Titel sicher heimbringen will.