Wer kann diese Pfälzer stoppen? – das ist die große Frage der DLM. Schleswig-Holstein hat es versucht, lange geführt, aber am Ende dann doch deutlich verloren.
Nach den starken Auftritten in den ersten vier Runden war die Auswahl aus Rheinland-Pfalz gegen Schleswig am Spitzentisch deutlich favorisiert. Doch den ersten ganzen Punkt holten sich die Nordlichter, als Alexander Rieß sich gegen Larissa Schwarz durchsetzen konnte. Nach zwei Remis an den Brettern 2 und 5 sah es beim Stand von 2:1 gut für die Jungs und Mädchen von der dänischen Grenze aus. Doch nach und nach kippten alle Partien auf die Seite des Teams aus dem Südwesten der Republik. Zwar stand es zur Zeitkontrolle noch 2,5:2,5, aber die letzten laufenden Partien konnten kurz nacheinander Johannes Carow, Charlotte Sanati und Julius Muckle für sich entscheiden – der Endstand von 5,5:2,5 für Rheinland-Pfalz war aber viel deutlicher als der Spielverlauf.
Im Verfolgerduell behielt Niedersachsen 1 knapp mit 4,5:3,5 gegen Sachsen die Oberhand. Nachdem die Ausrichter durch Stefanie Düssler, Paul Laubrock und Lara Schulze voll punkteten und dies bei den Spielern aus dem Freistaat nur Hans Möhn und Theo Gungl gewann, musste die Partie am Spitzenbrett die Entscheidung bringen. Thorben Koop sicherte nach langem und zähem Kampf gegen Maximilian Neef das Unentschieden und gleichzeitig den Mannschaftserfolg für seine Seite.
Am dritten Tisch konnten sich die Bayern nach ihrer Vormittagsniederlage gegen Bremen schadlos halten. Die Hansestädter können aber die 2,5 Brettpunkte gegen die klaren DWZ-Favoriten aus dem Süden durchaus als Erfolg verbuchen.
Nachdem Rheinland-Pfalz mit fünf deutlichen Siegen gestartet ist, können sie sich bereits morgen in der vorletzten Runde den Titel sichern. Dafür brauchen sie einen Sieg gegen den Zweitplatzierten, das Team Niedersachsen 1. Diese liegen momentan zwei Punkte zurück und haben daher ihrerseits im direkten Duell die Gelegenheit zur Spitze aufzuschließen. Die drittplatzierten Bayern kriegen es im Regionalduell Süd-Ost mit ihren Nachbarn aus Sachsen zu tun. Mit 7:3 Punkten muss ein Sieg her, um die letzten Titelchancen zu wahren. Sachsen liegt genau wie Baden, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein mit 6:4 Punkten noch in Schlagdistanz zu den Medaillenplätzen. Für alle gilt klar die Devise: Für Edelmetall müssen morgen Punkte her.