Mit 363 Jugendlichen spielen in diesem Jahr fünf Jugendliche weniger in den DEM U10 bis U18w mit. Der Rückgang liegt zum einen in einer etwas geringeren Anzahl gewährter Freiplätze, zum anderen aber auch in einer schwächelnden Mädchenarbeit: Insgesamt sechs Plätze zu den Mädchenaltersklassen wurden von den Ländern zurückgegeben, also immerhin jeder zwanzigste. Die U16w trifft es am härtesten: Hier sind mit Bremen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland gleich drei Landesverbände gänzlich ohne eine Vertreterin, sodass es zu einem Mini-Feld von nur 20 Starterinnen kommt.
In der U14 und U10 stehen in zwei Landesverbänden noch Stichkämpfe aus, sodass dort noch jeweils eine Meldung fehlt. In den übrigen Altersklassen kann sich nur noch etwas ändern, falls einem Jugendlichen die Spielberechtigung nicht erteilt werden kann. Sollte eine Altersklasse ungeradzahlig bleiben, werden zudem kurzfristig Gerademacher nachrücken. Aufgrund der sehr kurzfristigen Platzrückgabe einiger Landesverbände sind derzeit leider ungewöhnlich viele Altersklassen noch mit einer ungeraden Feldgröße. Die aktuellen Meldelisten sind auf der DEM-Turnierseite verlinkt.
Zwei besondere Plätze gibt es in diesem Jahr in der U10. Über einen zusätzlichen Platz darf sich die Saarländische Schachjugend freuen, nachdem sie im Vorjahr die Fairplay-Wertung zur DEM gewinnen konnte. Auch die Bayerische Schachjugend ist mit einem zusätzlichen U10-Spieler am Start, der als Preis für den Fotowettbewerb 2017 ausgelobt wurde.
Wer keinen Platz gewonnen oder sich auf normalen Wege zur DEM qualifiziert hat, dem sei nochmal die Offene Deutsche Juniorenmeisterschaft U25 ans Herz gelegt (Ausschreibung als PDF). Noch bis zum 5. Mai kann man sich zu diesem Begleitturnier in Willingen anmelden. Erstmalig wird es in drei Gruppen ausgetragen.
Falco Nogatz, Nationaler Spielleiter