Hochspannung beim ersten DEM-Skilanglauf-Pokal
Unmittelbar im Anschluss an das „Duell auf Brettern“ zwischen Niclas Huschenbeth und Christoph Stephan mussten die Landesverbände selbst auf die Piste - die Entscheidung um den ersten Langlaufpokal stand an. Nachdem das Interesse zunächst sehr verhalten war, stieg die Anmeldezahl am Mittwoch noch einmal deutlich an. Und selbst am Donnerstag kamen noch Nachmeldungen, sodass sogar der eine bestellte Reisebus nicht ausreichte, um alle Teams und deren Fans zu transportieren. Mit einem zweiten Bus und zahlreichen Privat-PKW kamen dann insgesamt rund 150 Zuschauer und Teilnehmer zur Skisporthalle, um die Mannschaften im Wettstreit auf der Kunstschneepiste anzufeuern.
Als zusätzliches Highlight hatte die Halle noch einen Laser-Schießstand aufgebaut - unser Langlaufpokal wurde also zum Biathlon-Pokal: Erst mussten alle Fahrer die 150 Meter lange Schleife durchfahren, danach zum Schießen ans Lasergewehr. Auf zehn Meter zu treffen - das erscheint nicht allzu schwer, ist aber gerade nach einem schnellen Sprint alles andere als einfach.
Nur wenige der über 50 Starter schafften vier oder gar fünf Treffer. Und das tat doppelt weh - nicht nur die verpasste Scheibe, sondern auch den Zeitaufschlag, den jeder Fehlschuss bedeutete. 15 Schuss hatte jede Mannschaft, fünf je Fahrer - und für jeden Fehlschuss gab es auf das reine Laufergebnis 10 Sekunden Zeitaufschlag.
Langlauf sieht im Fernsehen ja ziemlich einfach aus - in der Praxis bestätigt sich das leider nicht unbedingt. Fahrer mit Lauferfahrung wie die Bayern unterschieden sich in ihrer… nennen wir es mal „Lauf-Eleganz“ doch deutlich von anderen Flachländern. Aber: Alle Teams kamen ins Ziel, auch die vielen U10- und U12-Spieler, die sich über den Rundkurs quälten. Denn Spaß machte das Schlittern auf dem Schnee auf jeden Fall - wenn’s auch reichlich kalt war.
Wer den Pokal schließlich gewonnen hat, wer also nach der Laufzeit UND dem Schießen die beste Zeit hat, das bleibt übrigens noch ein Geheimnis bis zum Samstagabend.