22.45 Uhr: So, Siegerehrung vorbei, Überraschung vorbei. Oberhof 2010 wird vielleicht als Meisterschaft der Neuerungen eingehen. Erstmals gab es nach der Siegerehrung ein großes Feuerwerk und freiem Himmel, musikalisch und pyrotechnisch sehr gelungen inszeniert. Nun strömen die Teilnehmer wieder in die Halle, um ihre Medaillen entgegen zu nehmen. Eine schöne Woche geht zu Ende, die durch viele kleine Details in den Köpfen bleiben wird. Nach der Ära Willingen kann man sicher nicht sagen, dass diese Meisterschaft schlechter war. Sie war eben einfach anders. Und so freuen sich alle bereits auf das kommende Jahr. Wohin es dann gehen wird? Das wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Wir verabschieden uns vom Liveblog und der diesjährigen DEM und hoffen, dass alle Besucher unserer Internetseite das Gefühl bekommen haben, hautnah dabei zu sein. Gerne nehmen wir Anregungen, Kritiken und natürlich Lob unter presse@deutsche-schachjugend.de entgegen.

Tschüss und bis nächstes Jahr!

Die Siegerehrung ist vorbei - aber eine Überraschung folgt noch. Die Teilnehmer und Betreuer werden gebeten, neben der Bühne vorbei zu gehen. Was mag da wohl warten?

22.19 Uhr: Auch die U18-Spieler werden zum letzten Spiel gebeten: "Montagsmaler" - Hier geht es darum zu erraten, welche Person Chessy-Zeichner Gustav Mossakowski gerade malt. Als erstes erscheint auf dem Blatt Papier eine Frau - augenscheinlich jemand aus der "Häcker-Dynastie". Es folgt Schiedsrichter Yves. Das dritte Bild zeigt einen Herren mit Lolli - das muss Malte Ibs aus Schleswig-Holstein sein. Dann ein Mann mit Ball - Kevin, früher Freizeitteam, heute Presseteam.

22.15 Uhr: Die letzte Altersklasse ist geehrt. Das Kochduell ODEM U14 bis U25 wird entschieden: Der Profi-Koch ist vollkommen zufrieden mit der Leistung der U14-Sieger. Die U25-Spieler ernten aber weitaus weniger Applaus - damit haben die U14-Spieler dieses kleine Duell gewonnen. Christian Warneke darf einmal probieren und entscheidet: Das schmeckt!

22.10 Uhr: Gustaf Mossakowski hilft bei der Siegerehrung der U18. Manuel Günnigmann wrd als erster geehrt: Mit fünfeinhalb Punkte belegt der Niedersachse den fünften Platz. Georg Kachibaze aus Berlin kommt auf die gleiche Punktzahl und verpasst nur knapp das Treppchen. Vom SC Dillingen kommt der Bronzemedaillengewinner: Blasius Nuber erzielte sechs Punkte in den neun Runden. Deutscher Vizemeister wurde Julian Geske vom SV Hofheim mit einem halben Zähler mehr - wieder ein Hesse. Neuer Deutscher Meister in der Königsklasse U18 mit siebeneinhalb Punkten wird Julian Jorczik vom FC Bayern München.

22.05 Uhr: Jetzt fehlt nur noch die Königstruppe. Begonnen wird mit der U18w: Fünfte wurde vom SK Neuhausen Alisa Frey. Christian Warneke, Vorsitzender der Deutschen Schachjugend, nimmt die Preisverleihung vor. Mit fünfeinhalb Punkten Vierte wurde Johanna Blübaum aus Nordrhein-Westfalen. Ganze anderthalb Punkte mehr konnte sich die Chemnitzerin Thuy Nguyen Minh erspielen und wurde damit Dritte. Aus Baden kommt die Vizemeisterin U18w: Julia Bochis kam auf siebeneinhalb Zähler. Die gleiche Punktzahl, aber bessere Feinwertung, sicherte der Mainzerin Anna Endress den Deutschen Meistertitel in der U18w.

22.03 Uhr: Nun werden die Sieger des Dabei-Cups geehrt. Malte Ibs war abermals Turnierleiter dieses lockeren Betreuer-Turniers. "Zum ersten Mal hat einer gewonnen, der nicht alle Runden mitgespielt hat" - Jonas Förster aus Mecklenburg-Vorpommern konnte das Rahmenturnier für sich entscheiden. Die DSJ dankt Malte Ibs für die Ausrichtung.

21.54 Uhr: Bernd Rosen übernimmt wieder die Kommentierung der Partie. Mit seinen bissigen Kommentaren sorgt der DSJ-Leistungssportbeauftragte grundsätzlich für große Heiterkeit. (in Klammern die Kommentare Rosens)

1.e4 e5

2.Sf3 Sc6 (endlich mal ne klassische Eröffnung)

3.Lb5 a6

4.La4 Sf6

5.0-0 b5

6.Lb3 Le7 (Moment, Du hast die Uhr nicht gedrückt!)

7.Sc3 (da hat man sonst eher den Bauern gesehen) d6 (Mein Vater hat ja gesagt: Wer als erster schlägt, verliert.)

8.d3 0-0

9.Te1 Lg4

10.Le3 Tb8

11.h3 (Booah ist das hier ein zähes Geschiebe. Ich sehe, ihr habt eure Kraft schon bei der Meisterschaft gegeben.) Lh5

12.Se2 Lxf3

13.gxf3 Sh5

14.f4 (Wild entschlossen! Endlich kommt Leben in die Bude) exf4

15.Sxf4 (Das ist im Spanier ja häufig so: Wenn einmal geschlagen wurde, gehts richtig rund.) Sxf4

16.Lxf4 Dd7

17.Kh2 Ne5

18.d4 Sg6

19.Lg3 (Und Weiß hat sehr viel weniger Zeit!) Kh8 (Schwarz spielt den Randkönig. Eine alte Blitz-Weisheit.)

20.Tg1 (Zieh! Es geht um Blitz, nicht um Schach!) Tfe8

21.Lxf7 Tf8

22.Lb3 Lh4 (Schon wieder so ein Tauschwunder. Unglaublich)

23.Lxh4 Sxh4

24.De2 Sf3+

25.Kh1 Dxh3#

21.50 Uhr: Eine Tradition auf der Deutschen Meisterschaft: Die U10-Sieger auf der Bühne dürfen nun zum Kondi-Blitz ran. Während sich die Teilnehmer auf ihre kommende Aufgabe vorbereiten, wird mal zu den U14-Spielern geschwenkt, die sich noch immer am Dessert versuchen. Auf der Hauptbühne wird eine Liveübertragung gestartet, Public Viewing quasi. Gespielt wird mit fünf Minuten Bedenkzeit. Mal sehen, ob die ausreichend sind.

21.43 Uhr: Die Hessen sind am Ausflippen, als der Name ihrer Meisterin aufgerufen wird. Schiedsrichter Philip Hörter, zugleich auch Vorsitzender der Schachjugend NRW, kommt auf die Bühne, um die U10-Spieler zu ehren: Zehnte wurde ein Mädchen: Fiona Sieber. Auf dem neuen Platz landete der Dresdner Theo Gungl. Im elfrundigen Turnier erreichte David Krüger siebeneinhalb Punkte und wurde mit Achter. Siebeneinhalb Punkte kann auch Yazan Mehsin, NRW vorweisen. Auf Platz sechs in der gemeinsamen Meisterschaft Clara Victoria Graf. Fünfter in der U10 wurde Florian Dürr, acht Punkte. Auch Niedersachsen ist vertreten: Steffen Rätzke von Steyentin wurde vierter. Dritter wurde Arshak Ovsepyan. Vizemeister in der U10 ist Kevin Schröder von den Schachfreunden Paderborn. Deutscher Meister in der U10 mit neuneinhalb Punkten ist Raphael Lagunow aus der Bundeshauptstadt. Er gab nur eineinhalb Zähler ab und hat damit einen ganzen Punkt Vorsprung vor den Verfolgern.

21.39 Uhr: Nun werden die U10-Spieler werden geehrt vom Leistungssportbeauftragten der DSJ, Bernd Rosen, und der Schiedsrichterin Germaine Kickert. Bernd Rosen erntet Beifall, als er seine Bitte äußert, die neue Nullkarenz-Regelung auch auf die Siegerehrung anzuwenden.

Auf Platz fünf in der Mädchenwertung der U10 landete Janina Schröder aus Hessen. Auch diese Altersklasse spielt gemeinsam Jungen- und Mädchenmeister aus. Auf dem vierten Rang kam Nathalie Wächter vom SK Dessau ein. Selina Moses aus Sachsen wurde mit sieben Punkte Dritte. Vizemeisterin ist Fiona Sieber aus Göttingen mit einem halben Zähler mehr. Deutsche Meisterin in der U10w wurde eine Hessin: Clara Victoria Graf, ebenfalls mit siebeneinhalb Punkten.

21.32 Uhr: Die U25-Spieler dürfen unter Anleitung ein Dessert anrichten.