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Live Kommentar
U14 Brett 1: Felix Graf - Alexander Jussupow
GM Prusikin:
31. Zug: Hier steht weiß eigentlich minimal angenehmer. Die Frage ist, ob der b-Bauer eine Stärke oder eine Schwäche ist. Der d-Bauer ist definitiv schwach. Wenn es schwarz gelingt, den b-Bauern flott zu machen, dann hat er sicher keine Probleme.
Außerdem hat Weiß einen Nachteil bei der Zeit.
Der Springer sollte nach b4 überführt werden, dann hätte weiß wirklich einen Vorteil, aber das scheint nicht so leicht zu sein.
Df3 wäre eine Möglichkeit.
Wenn es weiß gelingt, den b-Bauern zu blockieren, dann hätte er einen soliden Vorteil.
32. Zug: Jetzt rechnet Weiß nach den Folgen von Sf3. Seit der letzten Stellung hat sich nicht viel getan. Sb3 scheint im Moment die stärkste Variante zu sein.
g3 macht schon Sinn, weil die Varianten mit Dd1 nicht mehr funktioniert. Als erstes würde ich b4 prüfen. Schwarz sollte versuchen, den Bauern nach vorne zu treiben.
33. Zug: Weiß sollte nicht alle Türme tauschen in dieser Stellung. Sonst wird der b-Bauer zu gefährlich.
34. Zug: Nach dem Turmtausch sollte schwarz nicht mehr verlieren. Es sollte ein dynamisches Gleichgewicht entstehen. Ich tippe auf Remis, aber es ist letztlich alles möglich.
44. Zug: Mit dem b-Bauern ist schwarz der stärkste Trumpf abhanden gekommen. h5 wäre im 41. Zug ein sinnvollerer Zug für schwarz gewesen.
Rückblick auf den 36. Zug: Sc6 war wahrscheinlich ungenau, sondern besser wäre Dc6 und den Springer auf b6 zu überführen wäre wohl besser. Das sähe nach Remis aus.
Durch diese Ungenauigkeit bekommt schwarz Probleme und kann die beiden Bauern nicht halten, so dass der b-Bauer verloren geht.
Nun, im 44. Zug, sieht das Endspiel sehr gut für weiß aus, wenn es sauber gespielt wird.
48. Zug: Hier hat sich nicht viel getan. Schwarz stehen sehr unangenehme zwei Stunden vor. Im 48. Zug hat sich weiß mit h4 zu stark festgelegt.
51. Zug: Weiß ist seinem Ziel etwas näher gekommen. Um d5 nicht zu verlieren, muss Schwarz die Damen tauschen. Das Springerendspiel ist nicht einfach, sollte aber gewonnen sein. Meine Prognose: Das wird die längste Partie der Runde.
52. Zug: Es droht der weiße SPringer auf c5, dann würde der Bauer hängen. Kg1 war ein ganz gemeiner Zug, weil Graf Jussupow zum Ziehen bewogen hat - und damit die Einstellung des Bauern provoziert hat. Weiß gab Schwarz die Möglichkeit, einen Fehler zu machen, und di hat er sofort "genutzt". Mit Kf6 hat Schwarz sein Leiden verkürzt. Es scheint nun nur noch eine Frage der Zeit, bis Weiß gewinnt.