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U18 Brett 2: Tobias Hirneise - Raiko Siebarth

Kommentar GM Prusikin:

39. Zug - beide sind kurz vor der Zeitkonrtolle - leichter Vorteil für Weiß im 39. Zug; Der weiße Spinger ist besser als der Läufer; auch der weiße König scheint besser zu stehen

 

46. Zug: Diese Stellung ist nicht ganz klar. Ich denke, weiß hatte vorhin leichte Vorteile und ich glaube, dass das jetzt nicht mehr der Fall. Ich glaube nicht, dass Weiß noch auf Gewinn spielen kann. Ganz klar ist es zwar nicht, aber es sieht danach aus. Vielleicht hat Schwarz noch Chancen, in die Offensive zu gehen.

Jedoch hat weiß noch Reserven, um sich zu wehren.

 

Im Rückblick zeigt sich, dass das Bauernopfer auf e4 im 40. Zug ein sehr starker Zug war. Der Läufer kann seither wieder mitspielen und das schlägt sich in der Stellung nieder: Jetzt ist der Läufer die stärkste Figur auf dem Brett. Hier hätte weiß anders spielen müssen. Raiko Siebarth hat hier das Gegenspiel gesucht und in den letzten Zügen alles richtig gemacht. Die starke Stellung des Läufers ist mehr als eine Kompensation für den Minusbauern.

Insgesamt ist die Stellung sehr kompliziert, deshalb überlegt schwarz auch so lange. Te2 würde ich in dieser Stellung auf jeden Fall spielen, danach kann man immer noch weiter überlegen.

 

51. Zug: Hier hat sich jetzt einiges getan. Tg6 war ein studienartiger Zug. Es droht e7 - e8. Ob sich das tatsächlich als eine optimale Variante herausstellt, wird sich zeigen. Schwarz muss jetzt der Versuchung wierstehen, den Springer wegzuziehen, weil Schwarz sonst wirklich schlecht steht.

Nach Td5 sieht es nach einer klaren gewinnstellung für schwarz aus. Schwarz steht deutlich besser, die einzige Hoffnung von Weiß ist es, den Bauern durchzuziehen. Die einfachste Variente scheint es für Schwarz, den Bauern zu schlagen.

 

53. Zug: Ich denke, es wird Remis sein. Die zwei Randbauern werden wohl nicht zum Remis ausreichen, zudem der abgeschnittene König die Sache nicht einfacher macht.

 

66. Zug: Mit h4 wird es nun langsam spannend uund es geht ans Rechnen. Kf4 - Th5, den Turm hinter den Freibauern und dann den h-Bauern durchlaufen lassen. Aber: Das Endspiel Turm gegen Dame ist zwar theoretisch immer gewonnen, aber in der Praxis schwer durchzusetzen. Die Lösung ist nicht trivial.

Der Turm wird immer versuchen, den König zu decken und die Dame muss probieren, ihn abzudrängen. Irgendwann muss man durch mehrere Schachs dann eine Gabel herbeiführen. Aber auch für den Spieler mit dem Turm ist es natürlich schwierig zu spielen...

 

70. Zug: Dem weißen hat das Tempo für Th5 gefehlt und nun ist es definitiv verloren.

 

74. Zug: Weiß hat wohl keine Möglichkeit gefunden, den Turm sofort mitzunehmen. Rückblick auf den 71. Zug: Dd1 hätte den Turm sofort gewonnen.

 

75. Zug: Schwarz hat den deutlichen Gewinnzug verpasst und nun scheint es langwieriger zu werden. Da muss man schauen, ob schwarz das noch schaffen kann. Zudem hat Siebarth weniger Zeit und die 50-Züge-Regel droht.