DEM-Newsletter Nr 4

Guten Morgen,

 

der erste Tag des Großmeisterturniers in seiner neuen Heimat Willingen ist vorbei und die Zusammenführung von großen und kleinen Meistern ist gut gelungen.

 

Fabian Döttling hat die Chance genutzt und ist nach der Niederlage von Ikonnikov gegen Gasthofer und dem Remis von Tomashevsky und Meier auf den geteilten ersten Platz vorgerückt. Der Hockenheimer Rainer Buhmann spielte gegen den holländischen Jugendspieler Wouter Spoelman remis und liegt nun mit 3 Punkten aus 5 Runden auf dem geteilten 3. Rang. Arik Braun aus Backnang hat seine Form bisher noch nicht gefunden und liegt mit 1 Punkt auf dem 10.Platz.

 

Der Stand nach fünf Runden:

 

1. Fabian Doettling 3,5

Evgeny Tomashevsky 3,5

3. Rainer Buhmann  3,0

Vyacheslav Ikonnikov 3,0

Oleg Romanischin 3,0

6. Alexander Gasthofer 2,5

7. Georg Meier  2,0

Wouter Spoelman  2,0

9. Maximilian Meinhardt 1,5

10. Arik Braun  1,0

 

Auch in den einzelnen Turnieren der Deutschen Meisterschaft gab es wieder viele spannende Partien zu sehen. Eine kurze Einschätzung des Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler finden Sie natürlich wieder im Anschluss an diesen Newsletter.

 

Weitere Infos finden Sie auf der Meisterschaftsseite www.deutsche-schachjugend.de/dem2006 und bei der täglichen Sendung des DEM Radio um 18.45 Uhr.

 

Viel Spaß beim Lesen und Hören!

Bis morgen!

 

Viele Grüße,

Ihr Redaktionsteam der DEM

 

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„Wichtig ist auf’m Brett“

von Bernd Vökler

 

In der U10 spitzen sich die Dinge langsam zu. Gute Chancen haben neben den Führenden auch Christopher Noe und Xiangliang Xu. Der muntere Xiangliang kommt langsam in Fahrt und nutzt seine Mehrdame(!) gewinnbringend.

 

In der U12 fällt Joshua Aarash Hager nicht nur durch seinen ungewöhnlichen Vornamen auf. Vielleicht kann mir jemand namenstechnisch weiterhelfen? Im Moment würde ich auf Mister 100% als Übersetzung tippen!

 

 

Die Großen spielen heute eine Doppelrunde und die Spreu trennt sich vom Weizen.

 

In der U16 ist Freddy Beck ganz sicher Weizen! Er hat einen guten Lauf und sollte ganz nach vorn kommen. Im vergangenen Jahr hat er viel mit Jaroslav Srokowski gearbeitet und nachdem er seine Selbstdisziplin und Konzentration verbessert hat, beginnt er, die Früchte der Arbeit zu ernten.

 

Für Überraschungsmann Paul Zebisch in der U18 wartet heute der erste echte Härtetest. Seine bisherigen 2,5 aus 3 gegen eine höherklassige Konkurrenz prüft der Berliner Fahnenträger und Setzlistenerste Atila Figura.

 

In der U14 scheint noch keine Hackordnung etabliert. Viele der Topesetzten, wie Felix Graf, Andreas Heimann und Julian Jorczik müssen ihren vergebenen Punkten der ersten Runden hinterher rennen.

 

Bei allen Mädchenfeldern fällt der enorme Kampfgeist ins Auge. Hier geht es richtig zur Sache und am Schachbrett kennt man keine „beste Freundin“.

Besonders hervorheben möchte ich die U16w. Als ich gegen 12.10 Uhr den Turniersaal betrete, läuft in der U16m keine Partie mehr, dagegen spielen die Mädchen fast noch komplett.

 

Am Nachmittag kommt es an mehreren ersten Brettern zu vorentscheidenden Paarungen In der U14w kämpfen die beiden Kaderspielerinnen Anna Endress und Milana Smolkina ihre Partien voll aus. Mit dem Remis können beide leben.

 

In der U14 kann sich Patrick Zelbel wieder gut in Szene setzen. Er gewinnt mit Schwarz und kann die letzten Runden von vorne bestreiten.

 

Ebenfalls keine Vorentscheidung bringt in der U16w die Spitzenpaarung.

Manuela Mader überrascht Judith Fuchs mit der Eröffnungswahl. Trotz eines gewissen Drucksspiels gleicht Manuela das Spiel aus.

 

Marco Baldauf ist erst als Nachrücker in das Feld der U16 gekommen. Am Spitzenbrett erreicht er ein Kampfremis gegen den Leader, Frederik Beck.

Dieser bleibt trotzdem in Front. Viel Freude macht mir Melanie Ohme mit ihrem Spiel und natürlich auch den erzielten Punkten. Der Einsatz bei den Jungs hat sich jetzt schon bewährt.

 

Als einzige „Vierpunkterin“ gewinnt Elena Winkelmann in der U18w. Die Gegnerin Corinna Dietzen dürfte von der Zugfolge 1. e4 e5 2. d4 dxe4 3.

Dxd4 Sc6 4. De3 einigermaßen überrascht gewesen sein. Auch Arik Braun hat dies schon bei einer WM ausgepackt. Im niedersächsischen Verfolgerduell siegt Sarah Hoolt gegen Jasmin Laake. Zwei O gewinnen gegen zwei A.

 

In der U18 bewegt sich an der Spitze nicht sehr viel Beide Paarungen gehen dort remis aus und das Feld schiebt sich weiter zusammen.