"Wichtig ist auf'm Brett" von Bernd Vökler

Der spontane Applaus der Kinder beim Verkünden der Nachricht, dass Eltern der Vormittagsrunde nicht beiwohnen dürfen, spricht Bände.

Mittlerweile sind viele Kinder etwas müde geworden und trotz der wichtigen Turnierphase wird die Qualität der Partien darunter leiden. Zudem wird es langsam wärmer und in Verbindung mit der Vorfreude auf das Eröffnungsspiel ist der eine oder andere nicht mehr zu 100% bei der Sache.

Heute stelle ich die jüngeren Jahrgänge d.h. die 97 und 95 iger in den Fokus.

Star dieser Gruppe ist ganz klar Xianliang Xu. Der Junge fiel bereits 2005 positiv auf und er konnte bei der WM in Belfort bis zur Runde acht eine saubere Leistung abliefern. Trainer Rudolf Bräuning bezeichnet ihn als „schachverrückt“, während Großmeister Thomas Pähtz in seiner Körpersprache den unbedingten Siegeswillen zu erkennen glaubt.

Unweit dahinter findet man mit Dominik Nöttling und Matthias Blübaum zwei Bekannte aus Marburg. Für ihr Turnier spielen Kondition und allgemeine Ausgeglichenheit, neben dem Schachlichen, eine wesentliche Rolle für den Erfolg. Dominik trainiert regelmäßig mit Michael Prusikin. Dieser bescheinigt ihm eine großes Potential. Matthias kommt aus einer bekannten Schachfamilie. Seine Schwester Johanna konnte schon mehrfach auf sich aufmerksam machen. Leider waren die Ergebnisse der Vormittagsrunde nicht entsprechend. Xianliang blitzt sinnlos mit, Dominik stellt einen Turm ein, nur Matthias erreicht ein Remis.

In der U12 sind aktuell sogar die 95 iger in der Spitze stärker vertreten, als die 94 iger. Dabei ist Sebastian Kaphle ein alter Bekannter, während Slavik Sarchisov und Jerome Neumair mir bisher nicht aufgefallen waren.

Joshua Hager trumpft folgendermaßen auf:

Hager,Joshua - Neumair,Jerome

09.06.2006