Patzer und Quizköppe im Norden von Deutschland

Patzer sind auch erlaubt! Das ist das Motto einer Schachjugend aus dem hohen Norden in deren Vorstand gleich zwei Mitglieder den Nachnamen Patzer tragen. Gar nicht gepatzt wurde am Schleswig-Holstein-Tag, der gestern federführend vom Vorsitzenden Malte Ibs organisiert wurde. Interessierte konnten sich an der blau-weiß-rot gestalteten Schauwand informieren, Sportliche Sportbegeisterte begeisterte der Gummistiefel-Wurfwettbewerb und Quizköppe knobelten beim Familienduell, wenn es ein ums andere Mal hieß: „50 Schleswig-Holsteiner haben wir gefragt…“

 

Schleswig-Holstein geht durch den Magen

 

Für die landestypische kulinarische Verköstigung sorgte zudem ein kleiner Präsentkorb, den jeder Schleswig-Holsteiner vor Partiebeginn an seinen Gegner überreichte. Yeeehaa gelang es, den vielbeschäftigten Vorsitzenden der Schleswig-Holsteinischen Schachjugend Malte Ibs, 25 Jahre, vor die Notizblöcke zu bekommen.

 

Was zeichnet einen echten Schleswig-Holsteiner aus?

Malte: Also, vor allem erstmal Gemütlichkeit. Vielleicht passt „Raue Schale – weicher Kern“ ganz gut.

 

Was sollte man nicht verpassen, wenn man nach Schleswig-Holstein kommt?

Malte: Naja, Schleswig-Holstein ist schon eines der schönsten Bundesländer überhaupt. Wir bieten als einziges Bundesland Zugang zu Nord- und Ostsee!

Außerdem darf man natürlich nicht die schleswig-holsteinischen Landesmeisterschaften verpassen. Diese finden jedes Jahr in der Osterwoche in Neumünster statt.

 

Wir haben heute diesen spektakulären Gummistiefelweitwurfwettbewerb besucht. Was kannst Du uns dazu erzählen?

 

Malte: Das geht auf eine alte Dithmarscher Tradition zurück. Dort wird noch jedes Jahr im Moor ein Wettbewerb im Gummistiefelwerfen durchgeführt. Außerdem gibt es natürlich bei den schleswig-holsteinischen Landesmeisterschaften einen Wettbewerb im Bauchdrücken und mindestens zwanzig Kinder kommen jedes Jahr nur deswegen mit.

 

Welche Bundesländer hatten denn die besten Werfer?

 

Malte: Württemberg, Saarland, Baden und NRW. Wobei die Württemberger kräftig abgeräumt haben: Philipp Wenninger aus der U12 hat im Einzelwettbewerb mit 40 Punkten souverän vor einer Verfolgergruppe mit jeweils 35 Punkten gewonnen. Im KO-Wettbewerb stand er außerdem im Finale, wo er sich seinem Landsmann Andreas Usov (Anm. d. Red. U12) geschlagen geben musste. Dieser wuchs über sich hinaus und erreichte unglaubliche 55 Punkte.

 

Was sagst Du zu den DEM?

 

Malte: Das ist jetzt meine 2. DEM und ich bin extra für die Ausrichtung des Schleswig-Holstein-Tages hierher gekommen. Das ist eine Supermeisterschaft, bei der Leistungssport und Vergnügen zu ihren Rechten kommen.

 

Welche Ziele haben die Schleswig-Holsteiner hier?

 

Malte: Unser Ziel lautet immer: So viele wie möglich hinter uns zu lassen! Ansonsten ist Aljoscha Feuerstack (U18) immer für eine Medaille gut.

 

Ein Beweis für die Sportbegeisterung in Schleswig-Holstein: Die Fußballwattmeisterschaft in Brunsbüttel.