Pünktlich um 9 Uhr fanden sich unsere Jüngsten wieder zum Schachspielen ein. Der zweite Tag des Kika-Turniers bot ein volles Programm. Nach den zwei Runden am Vormittag ging es im Anschluss an das Mittagessen gestärkt in die dritte Runde.

Nach den anstrengenden Partien hatten sich die Kids ihre Freizeit redlich verdient. Los ging es gegen 15 Uhr mit einer weiteren Variante des „Fuschachs“. Zunächst bildeten sich dabei zwei Teams, rot und grün, und dann ging es los: Auf den Tennisplätzen fand das Match statt, welches die Mannschaft „grün“ mit einem sensationellen 4:0 für sich entscheiden konnte. Nach dem „Fu“ ging es dann ans „Schach“. Hier sicherte sich die Mannschaft „rot“ 3,5 Punkt und konnte so noch einmal kräftig aufholen. Schließlich unterlag die rote der grünen Mannschaft nur knapp mit 3,5:5,5 Punkten.

Kika im WM-Fieber

Um 19 Uhr lud das Kika-Team Patrick, Peggy und Kirsten zum Überraschungsabend in die DEM-Arena. Ganz im WM-Fieber gab es hier verschiedene Spielstationen über und um das runde Leder - und natürlich um Schach. Während eine Aufgabe darin bestand, WM-Trikots nach eigenem Geschmack auszumalen, war beim „Fußball-Logical“ Kombinationsvermögen gefragt: Nach einer Partie Fußball-Schach kam manch einer beim Tischfußball kräftig ins Schwitzen oder geriet beim Puste-Fußball außer Atem. Knifflig wurde es außerdem beim Fußball-Rätsel, was den meisten ihr ganzes Wissen abverlangte – wie gut, dass Mama und Papa mit Rat und Tat zur Seite standen. Alle fünf angetretenen Mannschaften lösten ihre Aufgaben mit Bravour und hatten sich ihre Wundertüten redlich verdient!

Es wird spannend…

Nach diesem ereignisreichen Tag hatten sich unsere Jüngsten eine Mütze Schlaf redlich verdient. Wir hoffen natürlich, dass sie heute wieder alle ausgeschlafen und munter zum Finaltag des Kika-Turniers antreten und drücken allen Teilnehmern die Daumen. Wer sich die letzten drei Runden inklusive eines spannenden Finales anschauen möchte ist dazu ab 9 Uhr herzlich eingeladen. Zum Kika-Turnier weisen Euch Schilder von der Rezeption des Hotels den Weg.

Rafael Luganov (U 8) sitzt am Brett, ihm gegenüber steht nur ein leerer Stuhl. Er drückt die Uhr. Die vierte Runde des Kika-Turniers hat bereits begonnen, die ersten Partien sind nach fünf Minuten entschieden, andere kämpfen länger. Die Minuten vergehen, die Zeit für Rafaels Gegner verrinnt gnadenlos. Erst nach knapp zwanzig Minuten erscheint Julian Grötzbach (U 10), ein wenig außer Atem und sichtlich verwirrt, dass die Runde schon begonnen hat. Rafael bemerkt schnell, dass Julians Eltern sich in der Zeit vertan hatten und Julian selbst keine Schuld trägt. Er erklärt sich bereit, die Zeit zurückzustellen und verzichtet auf seinen Vorteil von 18 Minuten. Soviel Fairness muss natürlich belohnt werden – Rafael erhält für sich und seinen Landesverband Berlin eine grüne Karte!

Fairness – Kinder können´s auch!

Doch damit ist die Spannung noch nicht vorbei. Julian entscheidet die Partie für sich, benötigt dafür allerdings rund 16 Minuten. Zuerst freut er sich riesig, doch dann wird ihm klar, dass er das Spiel ohne Rafaels faire Entscheidung nicht gewonnen hätte. Doch nach einem kurzen Gespräch zwischen den Schiedsrichtern, Spielern und Zuschauern wird ihm bewusst, dass es nun an ihm ist, besonders fair zu sein. Er bietet Julian eine Wiederholungspartie an und verdient sich und seinem Landesverband Hamburg damit ebenfalls eine grüne Karte!