Kleine Leute ganz groß

Während sich die meisten der Teilnehmer noch in der Warteschlange zur Anmeldung befanden, ging es bei unseren Jüngsten schon ernst zur Sache. Pünktlich um 16 Uhr wurde das erste Kika-Turnier (Kinder können’s auch) vom DSJ-Vorsitzenden Patrick Wiebe eröffnet, der auch gleichzeitig, zusammen mit Peggy Jaß, als Freizeitteamer für die Kids zur Verfügung steht. Neben dem Spaß am Schach steht bei diesem Wettbewerb auch die kindgerechte Freizeitgestaltung an vorderster Stelle. Doch zunächst ging es erst einmal an die Bretter.

 

Kika – die Erste

In 7 Runden spielen die kleinen Schachspieler ihren „Meister“ aus. Besonders spannend ist dabei die Nutzung der digitalen Schachuhren, denn die meisten unserer Küken haben bisher noch nicht mit so einer Uhr gespielt. Doch bei technischen Notfällen stehen Turnierleiterin Kirsten Siebarth und Patrick immer hilfreich zur Seite.

Vor Beginn der ersten Runde gab Kirsten noch hilfreiche Hinweise. So wies sie noch einmal auf die Schachregeln hin. Besonders wichtig ist dabei die Regel „Berührt, geführt“, die von den Kindern gern mal übersehen wird. Zudem empfahl sie den Spielern, jeden Zug gut zu überdenken und die 30 Minuten Bedenkzeit sinnvoll zu nutzen.

 

Damit die jungen Denker nicht in ihrer Konzentration gestört werden, gibt es für die Eltern eine „magische Linie“, die sie nur mit Erlaubnis von Kirsten oder Patrick übertreten dürfen. Diese Regel gilt natürlich auch für die kleinen Freunde und Geschwister der Spieler, wie Patrick auf die Frage von Teilnehmer Julian noch einmal bestätigte. Direkt bei der Partie dabei sitzen dürfen aber Glücksbringer jeglicher Art, abgesehen von den lebendigen.

Akrobatisches Namenspiel und sonstiger Spaß

Nach der ersten Runde waren alle Kinder eingeladen, an den gemeinsamen Kennenlernspielen teilzunehmen. Die beiden Freizeitteamer Peggy und Patrick hatten sich lustige Spiele ausgedacht, bei denen sich alle kennen lernen und anfreunden konnten. So wurde gleich zu Beginn ein Namensspiel veranstaltet. Jeder musste sich pro Silbe seines Vornamens eine Bewegung ausdenken, die alle mitmachen. Mit jeder Person kommt eine Bewegung dazu, so dass dieses Spiel auch noch ein zusätzliches Gedächtnistraining war. Dabei war die Vielseitigkeit der Bewegungen, die sich die Kinder ausdachten, groß, ein besonderes Raunen ging bei der kleinen Katja durch den Raum, sie hatte sich für ihren Namen den Spagat ausgesucht.

Fußball ist unser Leben…

Danach ging es weiter mit Spielen zum Thema Fußball. Wie in ganz Deutschland, macht die anstehende Fußball-WM auch vor dem Kika-Turnier nicht halt. Ausgestattet mit Deutschlandfahne, verrät schon der Eingang zum Spiellokal, dass es hier nicht nur um Schach geht.

In der DEM-Arena kann man nicht nur Gesellschaftsspiele spielen, es gibt auch Fußballrätsel, einen Puzzleball und eine Malecke. Der besondere Clou ist jedoch das Fuschach. Nebeneinander kann man Schach und Fußball spielen. Die Schachfiguren sind natürlich im Fußballdress und Fußball wird mit 2 Fingern in Gummischuhen gespielt, was schwieriger ist, als es sich anhören mag.

Ab 9 Uhr heißt es aber erstmal wieder: die Fußballschuhe zur Seite legen und ran ans Brett. Schließlich gilt es heute drei weitere Runden zu spielen und vieles mehr zu erleben. Wer zuschauen möchte, muss an der Rezeption vorbei und einfach nur den gelben Schildern im Hotel folgen.